Mittwoch, 31. März 2010

Mittwoch, der 31.03.2010 - noch ein Bericht vom Sonntag

Es ist fünf Uhr und ich sitze im Auto auf dem Weg nach Hause. Ich habe genug von China gucken und schreibe euch schnell ein paar Zeilen.


Am Sonntagabend bin ich mit Jochen in einem Badehaus gewesen. Da kommt man rein, zieht seine Schuhe aus und ein Angestellter kommt mit einem Armband auf dem eine Nummer steht und nimmt die Schuhe mit. Danach geht man schön getrennt in die „Auskleidekabinen“. Dort bekommt man schöne Badeschlappen und geht Duschen. Die Duschen sind super. Richtig viel Wasser aus einer richtig schönen Brause. Duschbad und Shampoo stehen auch bereit. Man bekommt ein Handtuch und kann von dort aus auch in die Sauna. Das wollte ich ja nicht. Jochen wartete irgendwo in diesem Gebäude auf mich. Also versuchte ich mein Glück bei der ersten Angestellten, um ihr zu erklären, dass ich eine Massage möchte und ein Freund von mir auch irgendwo auf mich wartet. Sie wollte oder konnte mich nicht verstehen. Da die Chinesen von Natur aus sehr hilfsbereit sind, zumindest auch uns Ausländern gegenüber, holte sie eine Kollegin. Aber auch die verstand mich nicht. Am liebsten hätte ich mich angezogen und wäre wieder ins Hotel gefahren, aber ich wollte Jochen nicht sitzen lassen. Also versuchte ich es immer weiter, mit neuen Begriffen und neuen Handbewegungen. Und siehe da, mit einem Mal lief eine der Frauen weg und holte mir so etwas wie einen kurzen Pyjama. Den sollte ich anziehen und dann die Treppe hinauf. Na gut, der Pyjama war nicht besonders schön, aber wenn sie meinen. Am Ende der Treppe empfing mich freudestrahlend Jochen. Er hatte auch nicht mehr mit mir gerechnet. Eine Schar kleiner Chinesen stand um ihn herum. Alle freuten sich mich zu sehen. Nun wurden wir in einen Raum mit zwei Liegen geführt. Dort lag noch eine „Menükarte“. Natürlich wieder nur auf Chinesisch. Ein kleiner Angestellter kam herein und fragte uns wahrscheinlich was wir haben wollen. Wir zeigten einfach auf die teuerste Ausführung. Er nickte, lies Jochen noch etwas unterschreiben und ging. Kurze Zeit später kam er mit einer Kanne Tee wieder, machte noch den Fernseher an und gab uns die Fernbedienung. Jochen war übrigens auch in einem schicken kurzen Pyjama. Wir tranken eine Tasse Tee und schalteten den Fernseher durch. Plötzlich kamen zwei Frauen mit kleinen Köfferchen und gaben uns zu verstehen, dass wir uns hinlegen sollen. Gesagt getan und los ging es. Die Massage war super. Sie ging ungefähr 1 ½ Stunden. Ein Traum. Danach gingen wir wieder nach unten, zogen uns an und wollten das Etablissement verlassen. Ich war zuerst da, gab mein Bändchen ab und wollte bezahlen. Leider hatte ich nicht genug Geld einstecken, um für uns beide zu bezahlen. Na ja, da waren sie wieder meine drei Probleme. Wie mache ich denen begreiflich, dass ich erst mal auf meine Begleitung warten muss. Ich setzte mich einfach auf die Couch und lies sie reden. Jochen kam auch kurz darauf, wir bezahlten und gingen. Ein rundherum zufriedenstellender Abend.

Freitag, 26. März 2010

Freitag, der 26.03.2010

Asche auf mein Haupt, das ich mich eine Woche lang nicht gemeldet habe. Was ist passiert?


Letzten Freitag war ich mit den deutschen Kollegen beim Japaner essen. Dort gab es ziemlich leckere Schnitzel und Kartoffelsalat. Ja, und das mit Stäbchen. Das Schnitzel war natürlich auch schön in Streifen geschnitten. Ein Traum. Danach gab es noch ein paar leckere Hähnchenspieße und Sushi. Halb zehn wurden wir aus dem Laden geschmissen und fuhren in den Club Q7. Der war ziemlich leer und so bekamen wir einen Stehtisch ziemlich nah an der Tanzfläche. Die Getränkekarte gab nicht so viel her und deshalb wollten wir erst mal nur drei Bier bestellen. Aus irgendeinem uns nicht verständlichen Grund ging das nicht. Wir wussten nicht warum. Der Kellner konnte kein Wort Englisch. Ein Mist. Glücklicherweise erbarmte sich ein Gast am Nachbartisch und übersetzte. An dem uns zugewiesenen Tisch gab es einen Mindestverzehr von 300 RMB (30 Euro) und das haben wir natürlich mit drei Flaschen Bier nicht erfüllt. Wir überlegten lange und bestellten dann die in der Karte angepriesene Flasche Chivas Regal mit vier Flaschen alkoholfreiem Etwas. Sie brachten uns doch tatsächlich 4 Eistee dazu. Oh Graus. Wir versuchten mit Händen und Füßen deutlich zu machen, dass wir auf jeden Fall Cola dazu haben wollen. Wieder half uns der nette Tischnachbar aus. Wir haben ein paar Runden getanzt und der Show zugeschaut. Kurz nach ein Uhr verließen wir mit einer fast leeren Flasche Whiskey den Club. War ein schöner Abend.

Für unseren Urlaub nächste Woche in Sanya wollte ich am Samstag unbedingt noch einen Bikini erobern. Das glaubt ihr mir nun wirklich nicht. Die Bademoden in China sind nicht zu beschreiben. Das sind total bunte Ganzkörperkondome. Außerdem haben sie immer nur ein Modell in einer Größe. Durch einen Zufall bekam ich in einem Sportgeschäft etwas was annähernd aussah wie ein Bikini. Die Farbe ist scheußlich und ich werde das Teil auch nur hier in China tragen. Teuer ist das ja alles nicht. Am Abend sind wir noch schön ins Hot Pot Restaurant gegangen und abends sind die Männer tanzen gegangen. Markus erzählte am nächsten Morgen, dass ihn zwei Chinesen ganz fürchterlich angebaggert hätten. Ob es wirklich so schrecklich war? Mich baggert niemand an. Ich bin den chinesischen Männern doch eine kleine Idee zu groß.

So nun steht schon wieder ein Wochenende vor der Tür. Die Wochen verfliegen hier nur so. Es soll schönes Wetter werden und das ist ein Grund endlich mal den nächsten Park aufzusuchen. Wir müssen alle mal auslüften.

Mittwoch, 17. März 2010

Mittwoch, der 17.03.2010

St. Patricks Day im Kindergarten wollte ich mir dann doch nicht entgehen lassen. Also fuhr ich morgens mit nach Civicmoon. Als wir ankamen war schon eine große Party im Gange. Viele Eltern waren da und die Erzieherinnen waren alle grün gekleidet. Die haben sich wirklich Mühe gegeben. Die Kinder haben Lieder gesungen und dann wurden Spiele gespielt. Je nach Altersgruppen wurden die Kinder aufgeteilt und mussten mit ihren Eltern spielen. Es war sehr lustig. Allerdings auch wahnsinnig laut. Das ist hier irgendwie immer so. Der Lautstärkepegel ist unerträglich und das nicht nur, weil so viele Kinder anwesend waren sondern weil auch die Musik und die Ansagen so furchtbar laut waren. Die Erzieherinnen haben sich wirklich viel Mühe gegeben. Danach wurde noch gegessen …grüne Sachen, wie Weintrauben, Gurken, Erbsen, grüne Kekse und Kiwisaft. Sehr witzig. Lisa habe ich dann noch kurz mit ins Büro genommen. Meine Kollegen wollten sie doch auch gern einmal kennenlernen. Sie hat einen Menschenauflauf verursacht. Wirklich alle Kollegen sind gekommen, um sie anzuschauen. Echt verrückt. Sie stört das im Mittelpunkt stehen überhaupt nicht mehr. Sie fühlt sich zwar nicht so wohl dabei, aber es erschreckt sie auch nicht. Sie hat dankend die Schokolade angenommen und genüsslich vor allen gegessen. Ja, ja die kleine Prinzessin in China.

Montag, 15. März 2010

Montag, der 15.03.2010

Das Wochenende ist schon wieder rum. Schade. Das geht hier irgendwie schneller als in Deutschland. Am Samstagmorgen gab es einen großen Frühstücksbrunch im Hotel. Stefan und Christiane haben ihren Abschied gegeben. Schade, dass sie gehen. Während des Mittagschlafes bin ich mit Jochen nochmal in den Wu‘ai-Markt gefahren. Beim ersten Mal war er ja noch ein Erlebnis, aber jetzt beim zweiten Mal fand ich ihn nicht so toll. Es gibt halt einfach einen Haufen Ramsch. Das was man sucht, findet man sowieso nicht. Man kann ja niemanden fragen. Gegen 16 Uhr kam dann wieder unsere Masseurin ins Hotel und danach sind wir essen gegangen. Essen kann man hier wirklich vorzüglich. Da immer mehr und mehr Kollegen aus Deutschland hier eintreffen, sind wir „Langnasen“ auch nicht mehr so eine Seltenheit im Restaurant. Das finde ich super. So stehen wir nicht mehr ganz so sehr im Mittelpunkt. Lisa ist aber immer noch eine Sensation.


Abends bin ich mit Jochen noch in eine Bar. Die Cocktails sind dort sehr lecker und in den Fernsehern lief die Fashion Week. Danach sind wir noch in den Club 98. Ich hatte noch nicht genug getrunken, deswegen fand ich es dort unerträglich. Die Musik war so laut, dass es in den Ohren weh tat. Das war wirklich der Wahnsinn. Die sind verrückt. Das ist in Deutschland bestimmt verboten. Außerdem haben die in diesem übervollen Club eine Feuer-Show gemacht. Das war so gefährlich. Die Menschen standen so nah beieinander. Echt unklar. Ob sie überhaupt wissen wie gefährlich das ist? Tanzen konnte man dort gar nicht. Es gab eine kleine Tanzfläche vor dem DJ. Die war aber so einen halben Meter erhöht. Wenn Jochen und ich dort hochgegangen wären, hätten sie bestimmt die Musik aus gemacht und den Spot auf uns gerichtet. Oder wir hätten uns gleich an der Decke gestoßen. Also haben wir dort zwei Cocktails getrunken und sind wieder los. Schade.

Am Sonntagmorgen waren wir im Schwimmbad. Total witzig. Männer und Frauen strikt getrennt und alle mit Badekappe und Schwimmbrille. Es waren sehr wenige Leute dort, was bestimmt auch an den Eintrittspreisen lag. Das Schwimmbad an sich war ein 25m Becken mit der Umrandung in Form einer Grotte. Total kitschig. Eben einfach chinesisch. Danach war Lisa total k.o. und hat einen langen Mittagsschlaf gemacht. Später sind wir noch in die Mall gegenüber. Dort haben wir Kaffee getrunken und Kuchen gegessen. Ein richtig schöner Nachmittag. Mal sehen was die Woche so bringt. Kollegen waren am Wochenende in Peking und haben geschwärmt. Ich will eigentlich noch auf besseres Wetter warten. Gestern hat es den ganzen Tag geschneit und bei Schnee will ich mit Lisa nicht durch die Stadt laufen.

Heute Morgen war es wieder eine Herausforderung. Erstens waren die Straßen unter Wasser. Also so richtig. Eigentlich bräuchte man Gummistiefel. Deswegen fuhren wieder mal keine Taxis und ich habe ewig gewartet. Dann kamen auch noch drei Kollegen, die dann natürlich auch noch mit ins Taxi wollten. Na ja, so musste ich zwar nicht allein fahren, aber es war ganz schön eng.

Donnerstag, 11. März 2010

Donnerstag, der 11.03.2010

Gestern zum Abendessen haben wir uns europäischen Standard erkauft. In der Mall hatte vor Chinese New Year ein super hippes Caffee aufgemacht. Da sieht man nie Leute drin sitzen. Nun wissen wir warum. Die Preise sind auf dt. Niveau. In aller Ruhe und Gemütlichkeit, mit schöner leiser Musik und in schönem Ambiente haben wir also dort gegessen. Es gab Nudeln, Pizza und Steak. Zum Abschluss noch einen Milchshake, einen Kaffee und für Jochen Kuchen. Leider hatten sie nicht das Mövenpick-Eis wie in der Karte versprochen. Vielleicht beim nächsten Mal. Für drei Erwachsene und ein Kind haben wir 40 Euro bezahlt. Das ist für chinesische Verhältnisse wirklich sehr viel. Aber es war auch toll. Die Kellnerinnen hatten so viel Zeit, dass sie mit Lisa spielen konnten. Sie sind mit ihr spazieren gegangen und haben die Mall erkundet. Cool. Das Essen in der Business Lounge des Hotels ist nicht mehr so gut. Es werden immer mehr deutsche Kollegen und das schafft die Küche irgendwie nicht. Es gibt immer Sachen, die man leicht in großen Mengen herstellen kann. Die Wiederholungsraten werden immer kürzer. Ich kann die Würstchen, den Kartoffel- und Nudelsalat nicht mehr sehen. Deshalb lasse ich Markus heute auch mit Lisa allein Essen gehen und treffe mich mit Kollegen zum Essen. Ich bin gespannt was ich erlebe. Also...morgen mehr.

Mittwoch, 10. März 2010

Mittwoch, der 10.03.2010

Eine kleine Story zwischendurch…am Montag war Internationaler Frauentag. Hier in China werden die Frauen wirklich geehrt an diesem Tag. Alle Kolleginnen durften um 12 Uhr nach Hause gehen und haben einen halben freien Tag geschenkt bekommen. Im Werk wurden 10 Frauen für besondere Verdienste geehrt. Ich hatte natürlich von 14 – 15 Uhr einen Termin von einem deutschen Kollegen eingestellt bekommen. Den habe ich noch wahrgenommen und habe auch Feierabend gemacht. Ich bin mit dem Taxi ins Kempinski gefahren. Dort hatte ich mich mit Conny auf einen Kaffee verabredet. Wir haben gequatscht und ich habe die Aussicht aus dem 19. Stock genossen. Es war ein richtig schöner Nachmittag für mich. Gegen sechs Uhr bin ich dann dort los und habe mir vor dem Hotel ein Taxi angehalten. Nun kommt es. Eigentlich braucht man vom Kempinski bis zum Lexington 10 Minuten, mit Ampeln und Nachmittagsverkehr. Dieser Taxifahrer hat es geschafft, dass ich gefühlt nur 30 Sekunden in diesem Taxi saß. Effektiv gebraucht haben wir 4 Minuten. Ich saß auch noch vorn, weil die Türen hinten nicht aufgingen, und musste das Drama richtig miterleben. Wir sind fast konstant auf der Gegenfahrbahn gefahren. Beide Fahrbahnen hatten 4 Spuren und waren durch eine doppelte Sperrlinie getrennt. Das kann man echt nicht glauben, wenn man es nicht erlebt hat. Aber es war wirklich so. Ich lebe noch. Den Kaffee hätte ich mir allerdings sparen können.


Im Hotel ist eine ziemlich große deutsche Community entstanden. Es sind einige Familien mit Kindern da und viele Männer ohne ihre Familien. Die Frauen, deren Männer tagsüber arbeiten, sind eine eingeschworene Gemeinschaft und haben einen richtigen Wochenplan. Sie gehen shoppen, schwimmen usw. Na ja, für mich wäre das nichts und ich werde auch ziemlich schief angeschaut, weil ich arbeiten gehe. Egal. Ich könnte mir so ein Leben nun mal nicht vorstellen. Lisa geht es Hervorragend. Sie hat mir ihrer Ayi und Mr. Lee so viel Spaß. Das ist unglaublich. Sie kann auch schon einige Worte chinesisch. Englisch redet sie nun auch schon und so hat sie einen süßen Misch-Masch.

Dienstag, 9. März 2010

Wochenende 06.03./07.03.2010 - Ausflug nach Qinhuangdao

Es war ein wirklich schönes Wochenende. Wir fuhren am Samstagmorgen mit unserem Fünfer los. Die Fahrt durch die Stadt war wieder einmal unerträglich. Man kommt nicht vorwärts. Auf dem Highway kann man dann gemütlich mit 120 km/h rollen. Nach ungefähr 30 Minuten außerhalb der Stadt fragte Tino plötzlich, ob wir unsere Reisepässe mit haben. Nein, hatten wir nicht. Ich habe mit keiner Faser meines Hirns daran gedacht. Wozu auch? In Deutschland braucht man doch auch keinen Ausweis. Also drehten wir wieder um und fuhren zum Hotel zurück. Auf dem erneuten Weg aus der Stadt haben wir uns zur Belohnung noch einen Kaffee bei Starbucks geholt. So hatte der Umweg wenigstens etwas Gutes.


Gegen drei Uhr kamen wir in Qinhuangdao an. Wir beschlossen im Hotel einzuchecken und einen Strandspaziergang zu machen. Vor dem Check-In kam noch das Gespräch auf den Zimmertyp. Tino und ich als Organisierer des Ausflugs haben Zimmer mit „Garden View“ gebucht. Die anderen Zimmer waren ganze 12 Euro teurer. Das war mir der Seeblick nicht wert. Wir haben beide Ärger bekommen. Also wurde beim Check-In nach einem Upgrade gefragt und so hatten wir ein Zimmer mit Meerblick. Lisa ging sofort ans Fenster und sagte „Meer“, „Oma“. Ja, dass letzte Mal war sie mit Oma und Opa am Meer. Wir haben die Kleine dick eingepackt und sind runter. Der Strand war fast menschenleer. Es war auch schrecklich kalt. Aber einfach nur schön. So schöne klare Luft, sauber und ruhig. Nach einer Stunde waren wir total durchgefroren und sind ins Hotel zum Essen. Das war verdammt lecker. Lisa haben wir ins Bett gebracht und sind in die Hotelbar gegangen, Cocktails trinken und Billard spielen. Es war ein schöner Abend.

Am nächsten Tag sind wir dann Richtung Chinesische Mauer gefahren. Dort sollte es einen Park geben, wo man mit Gondeln Richtung Berge gefahren wird und die Mauer sieht. Der Park war zwar geöffnet, aber die Gondelanlage noch nicht in Betrieb. Wir kommen wieder, keine Frage. Also fuhren wir Richtung Shanhaiguan (Pass). Dort befindet sich der Dragon Head, d. h. der Kopf des Drachen, d. h. der Drachen ist die Chinesische Mauer endet mit dem Kopf im Wasser/Meer. Die Festung ist ziemlich schick zu Recht gemacht. Auch dort waren wenig Menschen unterwegs und deswegen fand ich es besonders angenehm.

Nach einem Stopp bei McDonalds fuhren wir wieder Richtung Shenyang. Es war ein schöner Ausflug – wie ihr auf den Fotos sehen könnt. Es gibt also wirklich schöne Ecken in China und ich hoffe, dass wir noch einige davon entdecken können.

Freitag, 5. März 2010

Freitag, 05.03.2010

Jippi, Lisa hat die erste Nacht wieder durchgeschlafen. Das ist ein Traum. Man steht früh so erholt auf :-)

Gestern Abend haben wir es endlich geschafft die erste Folge vom Perfekten Dinner aus Leipzig zu schauen. Wir haben schon einen coolen Patenonkel für Lisa ausgesucht :-) Wir werden die Aufnahme für Lisa archivieren, damit sie sie später mal anschauen kann. Noch hat Lisa nicht so richtiges Interesse für den Fernseher und das wollen wir auch nicht fokussieren.

Mittwoch, 3. März 2010

Mittwoch, der 03.03.2010

Vielen lieben Dank für die vielen Glückwünsche.

Dafür habe ich euch neue Fotos eingestellt. Sie sind allerdings alle aus Deutschland. Nächstes Wochenende wollen wir einen Ausflug an die Küste machen, dann gibt es endlich mal wieder Fotos von China. Versprochen!

Dienstag, 2. März 2010

Sorry

Ganz großes SORRY an alle bei denen ich mich nicht gemeldet habe. Der kurze Aufenthalt in Deutschland war für mich ein Wechselbad der Gefühle...die vielen Zahnarztbesuche, die vielen schönen Nachrichten, die schrecklichen Nachrichten, das Treffen mit der gesamten Familie, die coolen Karnevalspartys und die Kopfschmerzen danach...all das musste ich irgendwie verdauen und dann hat die Zeit für noch mehr Nachrichten und Gespräche doch nicht gereicht. Bitte seid mir nicht böse. Ich werde alle Telefonate nachholen. Versprochen. Wir sind ja nicht aus der Welt.

Reise nach China…Angekommen…Jetlag

Das Abschiednehmen in Deutschland ist mir sehr schwer gefallen. Ich habe die schönen Seiten sehr genossen und es wird mir schwer fallen mich hier wieder einzugewöhnen. Außerdem ist es dieses Mal doch für einen langen Zeitraum.

Der Flug war die Hölle. Zuerst hat das Bording ewig nicht begonnen. Als wir dann im Flieger saßen, rollte diese riesen Maschine ein paar Meter zurück und blieb stehen. Nach ein paar Minuten meldete sich der Pilot und sagte, dass ein Triebwerk nicht anspringt. Ich wollte aussteigen. Nach weiteren Minuten meldete er, dass der Anlasser kaputt wäre und der getauscht wird. Ich wollte schon wieder einfach nur noch raus. Es gab wohl keine Ersatzmaschinen also mussten wir warten. Das ganze dauerte ungefähr zwei Stunden. Dann rollten wir endlich auf die Startbahn und es sollte losgehen. Nach ca. 10 Sekunden in der Luft tat es einen riesen Schlag. Es war wie eine Explosion. Ich dachte ich muss sterben. Glücklicherweise hatte Markus Lisa auf dem Schoß und ich konnte mich ganz um mich selbst kümmern. Es war der blanke Horror. Ich hatte solche Angst abzustürzen. Ich brauchte fast 10 Minuten um mich zu beruhigen. Erst als ich die Kleine weinen hörte, habe ich die Kurve bekommen. Markus erzählte mich dann, dass der Pilot durchgesagt hat, dass ein Blitz eingeschlagen ist, das alle Systeme normal laufen und wir uns ja keine Sorgen machen sollen, da ein Flieger wie ein faradayscher Käfig funktioniert. Witzbold. Klar…kein Problem, das geht mir natürlich gleich durch den Kopf. Ich wollte schon wieder raus. Die ganzen Flug über, also etwas über 9 Stunden waren meine Nerven zum zerreißen gespannt. Hölle.

Angekommen in Peking hatten wir natürlich kaum noch Zeit zum Umsteigen. Als wir dann noch herausgefunden haben, dass wir den Terminal wechseln müssen, war die Panik endgültig perfekt. Mit zwei riesigen, schweren Koffern und einem Kinderwagen mit einem müden, quengelnden Kind haben wir also den Shuttlebus gesucht und sind eingestiegen. Am Anfang war er fast leer und dann kamen sie. Als Europäer denkt man wirklich „der Bus ist voll“, aber nicht so die Chinesen. Bei denen geht immer noch was. Ich war wirklich am Ende. Der Bus fuhr und fuhr. Ich dachte schon, der will uns nach Shenyang fahren. Die Zeit raste. Angekommen am Terminal 2 suchten wir den Ticketschalter, weil Lisa noch ein Ticket brauchte und 2 Minuten nach Schalterschluss wollten wir unser Gepäck aufgeben. Das ging natürlich nicht mehr, obwohl wir unsere Bordkarten schon vom Manager bekommen haben. Den haben wir dann eingefangen und er hat unser Gepäck genommen, um es über das Personalband laufen zu lassen. Mir war mittlerweile egal, ob unser Gepäck mit uns in Shenyang ankommt oder nicht. 12.55 Uhr war geplanter Abflug und wir sind 12.54 Uhr als letzte Passagiere in die volle Maschine gestiegen. Die Freude war nur bei uns. Lisa war total ko und ist noch beim Start eingeschlagen. Ich habe mich sehr gefreut, als ich Mr. Lee, unseren Fahrer am Flugplatz gesehen habe.

Im Hotel haben uns alle herzlichst begrüßt.

Der Jetlag liegt uns noch in den Knochen. Lisa steht jede Nacht auf und will spielen. Früh ist sie dann total ko und sehr müde. Mal schauen wie lange wir brauchen.