Montag, 10. Januar 2011

Angekommen

Angekommen und wieder eingelebt. Seit fast einer Woche sind wir wieder im Lande und nun sind wir auch schon ein Jahr in China. Wahnsinn wie schnell die Zeit vergangen ist.


Letzten Dienstag sind wir gelandet und kamen in einem stark ausgekühlten Haus an. Seidem versuchen wir die Temperatur über 20 Grad zu bekommen. Ich glaube die Heizung ist wirklich nicht für solche Temperaturen ausgelegt und schafft es nicht das Haus zu heizen. Abend bei 19 Grad auf der Couch ist wirklich ungemütlich. Wir haben uns deswegen einen Heizstrahler und einen Radiator gekauft. Ein bisschen hilft es. Zu guter Letzt ist auch wieder mal die Fußbodenheizung im Bad ausgefallen. Na ja, den Heizstrahler kann man ja überall hintragen. Eine schreckliche Vorahnung hat sich nun über die Weihnachtsfeiertage auch bestätigt und ist eingetreten. Die Autobahn ist bis Ende 2012 gesperrt. Komplett. Das ginge in Deutschland auch überhaupt nicht und würde einen großen Aufschrei auslösen. Der Nachteil für uns, sind die nun wirklich langen Fahrtwege zur Arbeit. Ich brauche über eine Stunde durch die Stadt. Nicht nur das mir wertvolle Familienzeit genommen wird, das kostet auch wirklich Nerven. Da kommt man schon ziemlich fertig im Büro an. Außerdem kann man nun noch weniger die Fahrtzeit einschätzen. Es kann immer wieder schnell mal vorkommen, dass eine Straße einfach gesperrt wird.

Die vergangene Woche bestand also in Heizgeräten kaufen und dem allgemeinen Wahnsinn des Lebensmittelkaufes. Diese Schlacht hatte ich am Donnerstag in Angriff genommen. Ich bin vom Büro bis zur Metro eine Stunde unterwegs gewesen und in der Metro traf ich auf das große Chaos. Die haben wahrscheinlich gerade eine Lieferung bekommen. Jeder zweite Gang war gesperrt. Komplett gesperrt und in den anderen Gängen standen riesige Kartons an denen man mit dem Wagen nicht vorbeigekommen ist. Keine Chance. Viele Dinge gab es wieder mal gar nicht und so bin ich eine Stunde später ziemlich frustriert nach Hause gefahren. Bi s dorthin war ich natürlich auch fast eine Stunde unterwegs.

Am Samstagabend waren wir aber als Entschädigung dafür bei einem super genialen Japaner. Oh man, war das Essen dort lecker. Danach haben wir zu Hause noch schön ein Fläschen Rotwein geleert und sind zufrieden ins Bett gefallen. Lisa hat uns nach einer Woche auch endlich den Gefallen getan durch zu schlafen. Am Sonntag ist Markus zum Skifahren gefahren. Außerhalb der Stadt gibt es zwei kleine Pisten mit Liften zum Skiing. Ich wollte mit Lisa bei der Kälte (tags um die Minus 22 Grad) nicht mitfahren.

So nun kann die neue Woche beginnen. Es ist eine kurze Woche für uns, weil wir am Freitag Richtung Harbin zum Eisfestival fahren. Dort ist es noch kälter und sie haben eine ganze Stadt aus Eis aufgebaut. Ich bin gespannt und werde berichten.

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